Streit ums Wiesenbier

„Wiesenbier“ – das war den Münchner Brauereien (darunter Augustiner-Bräu, Paulaner und z.B. das Staatliche Hofbräuhaus in München) dann doch zu viel des Guten. Stein des Anstoßes war ein Wirt aus Niederöstereich, der nach der Klage der Münchner Brauereien nun nicht mehr sein „Wiesenbier“ ausschenken darf und etwa €2.500 Strafe zahlen sollte. Nachdem der Streit ums Bier jedoch medial derart großes Aufsehen erregte, entschlossen die sieben Großbrauereien die Bußzahlung nicht einzufordern. „Der Medienrummel war heftig, aber wir freuen uns jetzt alle“, meinte der Wirt aus Langenlois.

Wie der Fiakerwirt aus Langenlois angibt waren über die Jahre ungefähr 500 Liter des österreichischen Wiesenbieres verkauft worden. „Das Bier gibt es heuer im Herbst unter einem neuen Namen, den wir uns noch einfallen lassen“, erklärt der Wirt. „Ursprünglich sollten wir €10.000 zahlen und das Bier nicht mehr anbieten“, gibt er weiters zu verstehen. Das erste Mal ging das österreichische „Wiesenbier“ 2008 über die Theke. Das „Wiesnbier“ am Oktoberfest ist übrigens seit 2009/2010 markenrechtlich geschützt. „Wir haben extra recherchiert, den Namen gab es damals noch nicht“, schildert der Fiakerwirt. Am 15. Juli 2009 wurde allerdings die Marke und am 19. Jänner 2010 zusätzlich die Gemeinschaftsmarke „Wiesnbier“ eingetragen.

Nach Beilegung des Streits wird das gschmackige Bier des Fiakerwirts diesen Herbst auf jeden Fall unter anderem Namen über die Theke wandern. Wohl bekomm’s!

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