Nach der cleveren Einkaufshilfe und dem intelligenten Küchenterminal bildet der heutige Blog sozusagen die dritte Ergänzung zum Thema „Gesunde Ernährung“. Verschiedene Prinzipien sind seit eh und je Allgemeingut: besser Bio einkaufen, Lebensmittel saisonal und regional erwerben. Was ist aber, wenn man durch falsche Zubereitung wertvolle Inhaltsstoffe zerstört?
Damit das nicht passiert forschen Wissenschaftler in Innsbruck und Villach an innovativen Küchengeräten. Die speziellen Küchengeräte besitzen diverse Sensoren, welche die optimale Garzeit von Lebensmitteln bestimmen. Auf diese Weise bleiben wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente erhalten. Das Einsatzfeld lässt sich allerdings noch erweitern. Vorstellbar ist ebenso der Einsatz von Sensoren im Zuge von Verpackungen. Dann kann auf einen Blick festgestellt werden, ob verpackte Lebensmittel bereits verdorben sind oder noch alle Vitalstoffe beinhalten.
Der Lebensmittel-Biochemiker Florian Überall erklärt: „Es geht uns um die Güte des Lebensmittels vor der Verarbeitung. Wir müssen frühzeitig einen Verderb anzeigen können. Da bietet die Sensortechnik viele Möglichkeiten. Verpacktes Obst und Gemüse sieht oft gut aus, kann aber durch Bakterien verunreinigt sein. Es kann bei der Lagerung zu stofflichen Veränderungen kommen . Es können sich Toxine anreichern. Wir analysieren diese Veränderungen, die in Lebensmitteln stattfinden können. Vor dem Kochen verändern sich die Lebensmittel bereits. Dann verändern sie sich während der Zubereitung.“
Im Rahmen der intensiven Forschung soll erklärt werden, was beim Zubereitungsprozess verändert werden muss, um das Beste aus einem Nahrungsmittel zu gewinnen. Derart könnten auch neue, gesundheitsbezogene Rezepte entstehen, die eine optimale Zusammenstellung und Zubereitung diverser Lebensmittel bedeutet. In einem weiteren Schritt würde sich ebenso eine individuell angepasste Kochrezept-Reihe vorstellen lassen.
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