Siemens Erfinder des Jahres 2013

Schon seit einigen Jahren zeichnet Siemens hervorragende hausinterne ForscherInnen mit dem „Erfinder des Jahres“ aus. Besonders hervorstechende Leistungen, die zum Unternehmenserfolg beitragen, werden derart gewürdigt. Im vergangenen Jahr hat sich der Österreicher Alexander Fleischanderl durch seine ausgezeichnete Arbeit speziell hervorgehoben und darf sich somit über diesen Preis freuen.

Alexander Fleischanderl Siemens AG Pressebilder

Fleischanderl entwickelte mit seinem Team ein neues Herstellungsverfahren von Sinter, das im Rahmen der Stahlproduktion unabdingbar ist. Dank dem MEROS Verfahren (Maximized Emission Reduction Of Sintering) können die schädlichen Emissionen, die bei der Herstellung von Sinter anfallen, um mehr als 90 Prozent reduziert werden. Im Zuge der speziellen Abgasbehandlung werden Schwefeloxide sowie metallische und organische Schadstoffe durch das Zuführen von Absorptions- und Entschwefelungsmitteln unter hoher Geschwindigkeit gebunden und im Anschluss – gemeinsam mit dem Feinstaub – beinahe zur Gänze aus den Sinterabgasen herausgefiltert. Pro Stunde kann mit MEROS eine Million Kubikmeter an Abgasen gereinigt werden.

Bisher hat Siemens drei MEROS-Anlagen fertiggestellt, wobei drei weitere in Auftrag gegeben worden sind – bei anderen steht der Entscheid noch an. Das Einsparungspotential der mehreren hundert Sinteranlagen ist gewaltig, wie Fleischanderl erklärt: „Bei jeder dieser Anlagen könnten jedes Jahr hunderte Tonnen an Feinstaubemissionen und tausende Tonnen an Schwefeldioxidausstoß vermieden werden. Hier schlummert ein gewaltiges Potential für den Umweltschutz.“

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