Siemens-Erfinder ausgezeichnet

Mit Vernetzung effizienter

Das Optimum zum Ziel

Ralf Beyer und Peter Faubel sind zwei von zwölf ausgezeichneten Siemens „Erfindern des Jahres 2014“. Mit über 90 Patenten im Bereich Bahntechnik haben Sie Ideen geschützt, die zur Verbesserung bestehender Systeme beitragen. Ein Zug, das ist mittlerweile ein Fahrzeug vollgestopft mit elektronischen Geräten. Im Zuge der Wartung stehen Techniker inzwischen vor der Aufgabe bis zu 200 vernetzte Steuergeräte verschiedener Hersteller zu kontrollieren. Möglich war das bisher nur mithilfe etlicher Kabel und rund 60 unterschiedlicher Software-Programme möglich.

Ralf Beyer, Systemarchitekt in der Division Mobility in Erlangen, hatte die Idee Software direkt in die Komponenten der Fahrzeugsteuerung zu integrieren. In Folge sind keine Kabel mehr notwendig. Endlich kann völlig kabellos und mit nur einem Programm jede Komponente untersucht werden – dafür sorgt der webbasierte Service.

Peter Faubel wiederum gelang es den Energiebedarf von Rangieranlagen zu reduzieren. Radsensoren an den Gleisen erlauben dabei die leichte Identifikation von Zügen. Diese Sensoren wurden nun derart konfiguriert, dass sie die Messdaten der Züge drahtlos funken können. Sobald ein Zug über die Sensoren rollt, kann dieser aufgrund des Zeitabstandes, der zwischen dem ersten und zweiten Kontakt liegt, erkennen, ob der Zug von links oder rechts kommt. Weiters wird festgestellt über wie viele Achsen der Zug verfügt und um welche Wagentypen es sich handelt. Die Energieversorgung der Sensoren erfolgt über Batterie oder einem Solarpanel, das den Akku lädt. Der niedrige Energieverbrauch macht es möglich, dass die Geräte jahrelang im Einsatz bleiben ohne gewartet werden zu müssen.

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