Kampf den Emissionen
Schadstoffemissionen eingrenzen, da denkt man zunächst an bessere Motoren oder allgemein Elektro-Autos. Besonders effizient werden Schadstoffe reduziert, wenn das Kraftfahrzeug abspeckt und eine im Vergleich schlanke Karosserie bewegt werden muss. Diese sogenannten L-Fahrzeuge, Leicht-Fahrzeuge, besitzen viel Potential. Denkt man gerade an Ballungszentren, die nicht nur mit hohen Emissionen, sondern auch Lärmbelastung und Verkehrsüberbelastung zu kämpfen haben, wird klar, dass Forscher deren Entwicklung vorantreiben wollen. Ein großes Problem ist jedoch die bislang aufwendige und kostenintensive Entwicklung und Herstellung dieser kompakten Vehikel.
EU-LIVE macht attraktiv
Hohe Preise bilden große Hürden für L-Fahrzeuge. Deshalb arbeiten Grazer Forscher im Projekt EU-LIVE (Efficient Urban Light Vehicle) gemeinsam mit elf Partnern aus verschiedenen Branchen daran die Effizienz in Entwicklung wie auch Design der Leichtfahrzeuge zu verbessern. Fahrzeughersteller sollen Modelle mit elektrischen und Plug-In-Hybrid-Antriebssträngen entwickeln können, wie auch die Karosserie an verschiedene Zielgruppen abstimmen können. „Die modulare Konzeption und Fertigung ermöglicht eine deutliche Kostensenkung, die diese Fahrzeuge für den Endkonsumenten wesentlich attraktiver machen wird“, zeigt sich Projektkoordinator Werner Rom überzeugt.
Besonders für Städte gefragt
L-Fahrzeuge überzeugen nicht nur durch ihre im Vergleich zu anderen Autos umweltfreundlichen Eigenschaften, ebenso die kompakte Karosserie macht sich in engen Stadtgebieten und auf der Suche nach Parkplätzen bezahlt. Leistbare Autos der L-Klasse würden sicher genug Anreize für etliche umweltbewusste oder einfach praktisch veranlagte Stadt- wie auch Vorstadtbewohner bieten.
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