Erst kürzlich haben wir über den Sieger des österreichischen Patents des Jahres, dem intelligenten Dauerfernlicht von Zizala Lichtsysteme berichtet. Dieses Mal möchten wir den Zweitplatzierten bzw. die Zweitplatzierten mit ihrem gemeinsamen Projekt nennen und gratulieren Karlheinz Hilber, Agnes Mike und Xaver König recht herzlich. Das Kooperationsprojekt der MedUni und der TU Wien ist im Bereich der Neurophysiologie und -pharmakologie angesiedelt.
Konkret konnten Substanzen entwickelt werden, welche die Umwandlung von Vorläuferzellen in Herzmuskelzellen fördern. In Folge können durch diese Forschungsleistungen Zelltherapien am geschädigten Herzen verbessert werden. Im Rahmen der Forschung ist es gelungen die Entwicklung von schlagenden Herzmuskelzellen aus undifferenzierten Zellen zu verstärken. Inzwischen sind die Triazin-Verbindungen natürlich patentiert. Mithilfe dieser Verbindungen könnte der beschränkten Regenerationsfähigkeit des Herzens beispielsweise nach einem Infarkt neuer Anstoß gegeben werden. „Eine verbesserte Zelltherapie würde nicht nur die Lebensqualität der PatientInnen drastisch verbessern, sondern auch die Kosten für das Gesundheitssystem verringern“, erklären die ForscherInnen.
Noch ist weitere Forschungsarbeit vonnöten, doch weckt der bisher erreichte Erfolg des gemeinsamen Projekts auf jeden Fall Hoffnungen für verbesserte Herztherapien. Es bleibt zu hoffen, dass zukünftig neues Herzgewebe im Labor für Transplantationszwecke produziert werden kann.
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