HEUREKA! … Nein! – INVENTUM!

Vor knapp einer Woche war es so weit. Zum ersten Mal wurde am 26. Jänner 2012 im feierlichen Rahmen im Wiener Ringturm der Erfinderpreis INVENTUM verliehen.
Doch alles der Reihe nach.

INVENTUM, so nennt sich der österreichische Erfinderpreis, den das Österreichische Patentamt zusammen mit dem Bohmann Verlag ins Leben gerufen hat. Der Gedanke hinter diesem Projekt war folgender:

Alljährlich freuen sich etliche Kreativgeister das Patent zu ihrer Erfindung zu erhalten. Allerdings ist der Weg vom Patent zum Endkunden oft noch lang und mühsam. Damit aber besonders innovative Erfindungen bereits in dieser Phase ihre verdiente Anerkennung finden, wurde der österreichische Erfinderpreis, INVENTUM, ins Leben gerufen. Denn Jahr für Jahr sorgen innovative für den wirtschaftlichen und vor allem wissenschaftlichen Fortschritt Österreichs!

Zur Teilnahme waren alle österreichischen AnmelderInnen oder Unternehmen berechtigt, die im Jahr 2011 ein Patent erhalten haben. Die Auswahl war schwierig, wobei die Phrase „die Qual der Wahl“ wohl speziell für diesen Preis zutrifft! Eine hochkarätige Fachjury hatte also die knifflige Aufgabe aus zahlreichen Patenten, jene mit der innovativsten Leistung zu küren. Der Weg der Entscheidung war sicher langwierig, Stichwort: zum Haare raufen, aber schließlich hat sich die Jury für ihre Top Ten entschieden.

 

And the winner is…

Inventum 2012 Gewinner, Quelle: www.patentamt.at

Die Firma Riegl Laser Measurement Systems GmbH hat das Rennen um den INVENTUM Preis für sich entschieden! Der Name des „Gold“-Patents klingt zwar etwas holprig: „Vorrichtung und Verfahren zum Messen des Empfangszeitpunktes eines Impulses“, allerdings bedeutet dieses Patent einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung und Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Laserscannern.

Inventum2012 Silber TU Wien, Quelle: www.patentamt.at

Platz zwei der innovativsten Erfindungen belegte die TU Wien mit dem Patent „Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen von Schwebstoffteilchen“. Hierbei handelt es sich um Schwebteilchen, die besonders Turbinen stark zu schaffen machen und letztlich zu hohen Reparaturkosten führen. Mithilfe dieser Erfindung lassen sich die Partikel entfernen.

Ein zusätzliches Plus: die Anlage zur Entfernung der Schwebteilchen ist noch dazu wartungsarm und platzsparend.

 

Inventum2012 Bronze AIT, Quelle: www.patentamt.at

Bronze holte das Austrian Institute of Technology (AIT). Die Erfindung „Verfahren zur Aufnahme dreidimensionaler Abbilder“ ist ein 3D-Dentalscanner, der die interorale Vermessung von Zähnen und Kieferbereichen erleichtert.

Besonders beeindruckend: das Austrian Institute of Technology (AIT), die größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung Österreichs verdient ihren Namen wirklich zurecht, denn in den Top Ten der innovativsten Erfindungen ist das Institut stolze drei Mal! zu finden! Neben dem Dentalscanner wurden Patente für Entwicklungen im Bereich Quantenkryptografie und Infrarot-Detektoren und –Kameras ausgezeichnet.

Alles in allem waren alle Preisträger bereits aufgrund ihres kreativen Erfindergeistes Gewinner!
Wir gratulieren herzlich und freuen uns schon auf die nächsten INVENTUM-Top Ten!

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