Umweltthemen finden sich wie Sand am Meer und immer mehr Unternehmen, Städte und ihre Bewohner machen sich dazu Gedanken. Grüne Technologie ist eine der Leitindustrien im 21. Jahrhundert – erneuerbare Energien und Umweltthemen schaffen international Arbeitsplätze und Wertschöpfung. Die Stadt Wien z.B. steht hoch oben auf der Liste von Städten, die eine gute Lebensqualität und hohe Umweltstandards bieten. Trotzdem ist der ökologische Fußabdruck eines jeden Wieners höher, als es der Durchschnitt eigentlich erlaubt. Aus diesem Grund veranstaltet das ZIT, die Technologieagentur der Stadt Wien, schon seit einigen Jahren drei Förderwettbewerbe zum Thema. Aktuell ist ein neuer, so genannter Call, ausgerufen: der Green Innovation Call 2011.
Seit 01. Dezember können Unternehmen ihre innovativen Projekte einreichen. Der Schwerpunkt liegt diesmal auf dem Thema Green Innovation und unterstützt damit wirtschaftliche und umwelttechnologische Nachhaltigkeit am Standort Wien. Eingereicht werden kann bis 02. März 2011 – anschließend werden die Projekte von einer Fachjury bewertet. Gesamt stehen 1 Million € als Förderung zur Verfügung: die Förderquote beträgt 35% für Kleine, 25% für Mittlere Unternehmen – aber auch kleinere Projekte können gefördert werden. Um die Frauenquote zu fördern, gibt’s zusätzlich bis zu 10.000 € Bonus, wenn die Projektleitung von einer weiblichen Person übernommen wird.
Gefördert werden innovative Projekte, die die effiziente und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen zum Ziel haben. Die Ausrichtung auf die Umwelt sollte natürlich auch nicht fehlen. „Die entwickelten Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen sollen eine positive Funktion im ökologisch–ökonomischen Regelkreis ausüben und insbesondere für die diesbezüglichen spezifischen Herausforderungen des Systems „Stadt“ Lösungen anbieten“, so die ZIT. Es gibt unterschiedliche Technologiebereiche, in denen Innovationen gestartet werden können:
- Recycling-, Reprocessing-, Substitutionstechnologien
- Life Cycle Management, optimierter Ressourceneinsatz, Cleaner Production
- Mess- und Frühwarnsysteme, Umweltmonitoring
- Green IT, Green Office, Collaborative Planning
- Energieversorgung der Zukunft, Energiemanagement
- Nachhaltige Lösungen für Logistik und Menschenströme, Mobilitätsmanagement
Ein nachvollziehbares Geschäftsmodell sowie ökonomische Verwertbarkeit müssen allerdings gewährleistet sein. Aufgerufen werden vor allem Unternehmen, da das wirtschaftliche Risiko selbst getragen werden muss.
Im März 2011 werden wir dann über die Gewinner berichten – mal sehen wie kreativ die österreichischen Unternehmen sind!
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