Graz wird noch ein Stückchen grüner

Im Herbst 2015 ist es soweit – dann soll der energieoptimierte Stadtteil im Westen von Graz fertiggestellt sein. Modernste Technologien in puncto Nachhaltigkeit im Bauen treffen bei diesem multifunktionellen Stadtzentrum auf die Anforderungen der Urbanität. Der Plus-Energiehaus-Standard betont den umweltfreundlichen Aspekt, für dessen möglichst effiziente Gestaltung etwa Passivhaustechnologie, Holz-Lehmbau, erneuerbare Energien wie auch E-Mobilität zusammenspielen.

Das Modell des grünen Stadtteils, Quelle: www.kleinezeitung.at; Copyright Kanizaj

Auf einer Fläche von 27ha haben die Grazer Gesellschaft für Stadterneuerung und Assanierung (WEGRAZ) und das Tiroler Unternehmen Aktiv Klimahaus GmbH das Stadtzentrum der besonderen Art entwickelt. Dabei wird bei diesem Projekt in Bezug auf erneuerbare Energien vor allem auf Photovoltaik sowie Erdwärme gesetzt. Die Wohnungen der Anlagen sind bis zu 110 Quadratmeter groß, wobei die gewonnene Energie zur bestmöglichen Ausnützung zwischen den einzelnen Gebäudeblöcken ausgetauscht wird. Neben Wohneinheiten werden ebenso Geschäfts- und Büroeinheiten sowie ein Einkaufsmarkt errichtet.

Das ambitionierte Bauprojekt ist auch ein Vorzeigeprojekt im österreichischen Forschungs- und Technologieprogramm „Haus der Zukunft„. „Haus der Zukunft“ hat sich vor allem die Reduktion des Energieverbrauchs in Kombination mit einem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energiequellen zum Ziel gesetzt. Gleichzeitig werden vermehrt ökologische Materialien verwendet, die beim Kostenfaktor mit herkömmlichen Bauweisen vergleichbar hoch ausfallen.

Bürgermeister und Planungsreferent Siegfried Nagl ist sehr optimistisch und überzeugt: “Das wird ein Stadtteil der Zukunft. Wir sind auf gutem Weg zu einem energieautarken, zukunftsfähigen und emissionsarmen Stadtteil.”

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.