EMS Stress Analyzer

Quelle: Rotes Kreuz

Durch das schöne Wetter trauen sich immer mehr Motorrad- und Mopedfahrer auf die Straße. Daher kommt es wieder häufig zu Unfällen. Aber nicht nur bei Auto- bzw. Motorradunfällen müssen die „Retter“ einen kühlen Kopf bewahren. Darüber hat sich der oberösterreichische FH-Student Bernhard Wolkerstorfer Gedanken gemacht und den EMS Stress Analyzer entwickelt.

Egal ob man an einer Unfallstelle Notarzt, Feuerwehrmann oder Rettungshelfer ist, jeder sollte Ruhe bewahren und Leben retten. Doch bei heulenden Sirenen, Schmerzensschreien, Blut und rauchende Wracks ist das gar nicht so einfach.

Da Herr Wolkerstorfer in seinem Heimatort selbst als Rettungshelfer arbeitet, war die Geburtsstunde des Stress Analyzers nach einem Notarzteinsatzes. Eine ältere Frau musste reanimiert werden und sein Kollege war mit der Situation etwas überfordert. Er erstarrte schon an der Tür und war nicht mehr fähig zu handeln.

Der Stress Analyzer muss zuerst mehrerer Messwerte wie, Herzschlag, Atmung und Muskelaktivität ermitteln. Diese werden danach in ein mathematisches Modell umgerechnet und auf einer Skala von 0 – 100 anschaulich dargestellt. Hier wird nun ersichtlich wie gestresst der Proband wirklich ist.

Eine große Hilfe könnte der Stress Analyzer bereits in der Ausbildung zum Rettungshelfer sein.
Herr Wolkerstorfer meint dazu: „Trainingspläne könnten dann angepasst und vorbeugende Maßnahmen realisiert werden.“

Aus 40 Einreichung, wurde er mit seiner Erfindung bereits auf die Shortlist 2010 vom Microsoft Innovation Award 2010 gewählt. Wie es mit dem Projekt „Stress Analyzer“ grundsätzlich weitergeht, hängt davon ab, ob sich eine Finanzierung dafür findet.

Quelle: salzburg.com

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