Der Reiz des Rades

Verkehrskollaps, endlose Staus – keine Unbekannte
Wie können Menschen zum Umstieg auf das Rad motiviert werden? Eine schwierige Frage, denn offensichtliche Vorteile sind bekannt. Neben dem umweltschonenden Aspekt wird der Gesundheit auch Gutes getan und in vielen Fällen – gedenkt man den sich nur langsam vorwärts rollenden Autoschlangen des Morgenverkehrs – ist man sogar schneller am Ziel als mit dem Auto. Nachteile liegen natürlich auch auf der Hand, denn dem Wettergott ist man stärker ausgeliefert und obwohl Kleidung hilft, kann es besonders bei kalten Temperaturen kaum so gemütlich sein wie im geheizten Auto.

Mobil und sicher. Quelle: derstandard.at

Anreize schaffen
Forscher aus Österreich und den USA untersuchen verschiedene Modelle wie Menschen erfolgreich und vor allem dauerhaft zum Umstieg auf das Fahrrad bewegt werden können. In Brisbane erhalten beispielsweise Radfahrer Rabatt auf Kaffee. Dies stellt sicher eine Motivationshilfe dar, bestätigt Stefan Seer, Mobilitätsforscher am Austrian Institute of Technology (AIT), fügt jedoch hinzu: „Wenn es diese Incentives nicht mehr gibt, werden viele Verkehrsteilnehmer wieder in ihre alten Muster zurückfallen.“

Bislang stellt insbesondere eine Hürde eine große Barriere hinsichtlich Umstieg auf den Drahtesel dar: die geringe Sicherheit im Vergleich zum Auto. Oft ergeben sich relativ knappe Situationen und mangelndes Sicherheitsgefühl am Rad schreckt Personen eher davon ab, beim Fahrrad zu bleiben. Belohnprogramme für Vielfahrer sollen zudem weitere Anreize bieten. Parallel dazu wird auch das Persuasive Electric Vehicle (PEV) getestet werden – so auch in Wien. Dabei handelt es sich um ein E-Bike mit Wetterschild, das nicht nur dem Sicherheitsbedürfnis entgegenkommt, sondern auch vor äußeren Einflüssen zusätzlich bewahrt. Der Fahrer kann dabei selbst entscheiden, ob er klassisch radeln oder per E-Motor fahren will.

Wie sieht es bei Ihnen aus?
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