Das Projekt Camping 360° überzeugte die Jury des Ideenwettbewerbes und konnte so den ersten Platz in der Kategorie Design abstauben. Das Viererteam aus Kärnten setzte sich zum Ziel einen Camper mobiler, wendiger und trotzdem geräumig zu machen. Mit der Hilfe einer Partnerfirma und den engagierten Lehrern der HTL Ferlach, war nach unzähligen Stunden und mehr als 120 Skizzen die Lösung gefunden.
Die HTBLVA Ferlach wurde 1878 gegründet, allerdings war es damals nur eine Fachschule für Gewehrindustrie. 100 Jahre später war das Gebäude schon einen Höhere Technische Bundeslehranstalt für Waffentechnik, Werkzeug- und Vorrichtungsbau. Nach einem Umbau wurde 2008 eine Versuchsanstalt angegliedert und so ist es heute die Höhere technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt (HTBLVA) Ferlach.
Das Campingauto „Camping 360°“ ist eine Kombination aus Wohnmobil und Wohnwagen. Die Verbindung des Autos und dem Wohnbereich erfolgt mit einem Kupplungssystem als starre Verbindung. Wenn man also mit dem Auto mal schnell wohin fahren muss, kann die Verbindung sofort und extrem leicht gelöst werden.
Der Antrieb des Autos ist elektronisch, die dafür benötigten Batterien werden bei der Weiterfahrt von dem Dieselmotor aufgeladen.
Durch die unter dem Boden versteckten Betten, bekommt man im Wohnbereich mehr Platz. Man hat die Liegeflächen in einer schmalen und großen Schublade versteckt. Bei schönem Wetter kann man vom Bett aus die Sterne betrachten. Sollte es jedoch regnen, wird die Hartschalenkuppel bis zum Bett hinunter aufgeklappt und ist so auch ein Sichtschutz.
Sehr innovativ ist auch die Idee mit dem Vorzelt. Hier gibt es kein langes Auf- und Abbauen mehr. Die im Dach integrierten und mit Seitenteilen verbundene Stoffwände umgeben den Camper. Die kreisrunden Form wurde das Projekt Camping 360° genannt.
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