In der Fahrschule wird einem eingetrichtert das Bankett darf NICHT befahren werden. Meistens gibt es ein Bankett aber nur bei schmalen Fahrbahnen. Wie soll man also handeln wenn einem ein Auto entgegenkommt?
Streng genommen müsste der Stärkere (bessere Fahrer) zurücksetzen und den Schwächeren an einer geeigneten Stelle vorbeifahren lassen. Doch wer macht das schon? Ich würde mal grob behaupten so gut wie KEINER!
Dies ist auch der Grund dafür, dass das Bankett immer wieder repariert werden muss.
Aber was für eine Arbeit hinter so einem Bankett steht das wissen manche Autofahrer gar nicht. Der Asphaltbruch muss händisch mit einer Schaufel am Straßenrand verteilt werden. Ein zweiter ebnet dieses Material mit einem Rechen, damit man den Boden dann mit einer Rüttelplatte verdichten kann.
Zwei Gemeindearbeiter aus Kirchberg wollten dem ganzen ein Ende machen und nutzten den Bauhof als Ideenschmiede. So entstand ihre neuste Erfindung – eine Maschine zum Reparieren und Errichten eines Straßenbanketts.
In kräftigem Orange, passend zum Gemeindetraktor, erstrahlt die neueste Erfindung in Kirchberg. Aus einem alten Ladewagen vom Sperrmüll und Alteisen entwickelten die Tüftler Roland Obermaier und Rudolf Kainz eine Maschine zum Bau eines Straßenbanketts.
Jetzt ist der Arbeitsaufwand extrem verringert worden. Die Maschine wird nun mit etwa fünf Kubikmeter Asphaltbruch beladen, der dann selbstständig und ebenmäßig in entsprechender Breite auf den Straßenrand fällt. Danach muss das Material nur mehr mit der Rüttelplatte befestigt werden.
Normalerweise haben sie für 500 Meter Bankett zu zweit einen Tag gearbeitet. Jetzt erledigen sie die Arbeit in ca. einer Stunde.
Neben Zeit spart die neueste Erfindung auch Geld und das freut natürlich den Bürgermeister: „Wenn eine neue Straße asphaltiert wurde, mussten wir die Bankett-Arbeiten immer an eine Firma vergeben. Nun können wir das selber machen und Geld sparen“, sagt Franz Zehentner und ist stolz auf seine kreativen Gemeindearbeiter.
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