Das Differentialgetriebe – ein Meilenstein in der Entwicklung der Antriebstechnik!

Das Differentialgetriebe ist aus der modernen Antriebstechnik nicht mehr wegzudenken. Sie wollen mehr über diese bahnbrechende Erfindung erfahren? Lesen Sie einfach weiter!

Das Differentialgetriebe – wozu wird es benötigt?
Der Einsatzbereich des Ausgleichs- bzw. Differentialgetriebes ist meist zwischen den Antriebsrädern eines Automobils. Diese Variante wird als Achsdifferential bezeichnet. Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb wird pro angetriebenem Rad ein Achsdifferential eingesetzt, zusätzlich werden spezielle Längs- bzw. Zentraldifferentiale zur Verteilung des Motorantriebs verbaut. Bei der Fahrt in einer Kurve legen die Räder unterschiedlich lange Wege zurück, die äußeren Achsräder mehr als die inneren. Durch das Differential kann die Drehzahl jedes Rades individuell dem Kurvenradius angepasst werden, wodurch die Antriebsmomente gleichmäßig auf alle Räder verteilt werden. Dies wiegt sich überwiegend positiv auf die Fahreigenschaften des Automobils sowie auf den Fahrkomfort aus.

Von wem wurde das Differentialgetriebe erfunden?
Der Prototyp des Differentials wurde in Griechenland – um ca. 100 v.Chr. – entwickelt, der Einsatz des neuartigen Getriebes erfolgte in einem mechanischen Planetarium. Danach fiel es leider der Vergessenheit anheim und wurde später von Leonardo da Vinci neu erfunden. Die heute übliche Version eines Differentialgetriebes für Automobile wurde 1827 von dem Franzosen Onésiphore Pecqueur erschaffen. Das Differentialgetriebe wird im Wege des technischen Fortschritts von den Entwicklungsabteilungen der Automobilkonzerne laufend weiterentwickelt und verbessert. Quelle: Wikipedia

Wie ist ein Differentialgetriebe aufgebaut?
Im Inneren eines drehbaren Differentialkorbs sind vier oder zwei Kegelräder drehbar angebracht. Der Antrieb des Differentialkorbs erfolgt über ein Stirnrad. Fährt das Fahrzeug geradeaus, stehen die Räder still zueinander, da beide Räder die gleiche Drehzahl aufweisen. Fährt das Fahrzeug in einer Kurve oder ist die Fahrbahn uneben, entsteht eine unterschiedliche Drehzahl und die Ausgleichsräder drehen mit. Da das Differential stets auf beide Räder gleich viel Drehmoment überträgt, wird der tatsächliche Vortrieb durch das Rad mit der schlechteren Bodenhaftung bestimmt. Bei derart schlechten Fahrbedingungen kann nun durch eine Differentialsperre das Differentialgetriebe ausgeschaltet werden. Durch den Einsatz einer Differentialsperre soll der auftretende Schlupf der Räder verhindert werden, es wird dadurch vermieden, dass die Räder rutschen oder blockieren. Dies wird dadurch erreicht, dass die Differentialsperre den Antriebsstrang versteift und den Drehausgleich verhindert. Zusätzlich kann auf jenes Rad, welches die bessere Bodenhaftung aufweist, mehr Drehmoment verteilt werden.

Sonderfall Torsen-Differential
Das Torsen-Differentialgetriebe gehört zur Gruppe der Sperrdifferentiale und stellt ein Ausgleichsgetriebe mit selbstsperrender Wirkung dar. Das Torsen-Differential ist ein offenes Differential, bei dem die Fähigkeit zum Ausgleich der Drehzahl durch die Antriebswellen durch spezielle Maßnahmen herabgesetzt wird.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.