Der James Dyson Award war bereits des Öfteren Thema bei Land-der-Erfinder. Allerdings beeindrucken die kreativen Projekte jedes Mal wieder, da ihr ansprechendes Design immer mit anwenderfreundlichen Lösungen verbunden ist.
So besticht auch das MAYsystem durch seine Handhabe, die für verschiedenste Benutzergruppen geeignet ist. Besonders Kinder, Schwangere wie auch motorisch oder sehbeeinträchtige Personen sollten mittels des MAYsystems eine erleichterte Benutzung der Dusche ermöglicht werden. Deshalb wurden im Vorfeld 20 direkt benachteiligte Personen mit Fragen Schritt für Schritt durch ihren persönlichen Duschprozess begleitet. Um das gewonnene Wissen zu fundieren, wurde zudem mithilfe einer Simulation die herkömmliche Duschsituation getestet. Die Erkenntnisse, welche aus den vorbereitenden Studien gewonnen werden konnten, fanden in Folge natürlich Einfluss und Umsetzung an diversen ersten Duschbrausenmodellen – bis schließlich das MAYsystem geboren worden war.
Das MAYsystem besteht aus drei Teilen: der magnetischen Handbrause (MAYshower), emaillierte Paneele (MAYpanels) und einer magnetisch befestigbaren Funkarmatur (MAYcontrol). Das magnetische System bietet klare Vorteile, denn Brause und Armatur können auf der gesamten Paneelfläche frei positioniert und verschoben werden. Somit kann die Anbringung der Duschbrause individuell an die entsprechende Brauseposition angepasst werden. Dadurch können auch kleinere Kinder ganz einfach die Duschbrause verstellen bzw. kann das Füße waschen komfortabel vonstatten gehen. Die Armatur besteht übrigens aus zwei Knöpfen, welche Menge und Temperatur regeln, und über Funk gesteuert werden.
Das MAYsystem wurde von der ehemaligen FH Studentin Sabrina Masal entwickelt und im Zuge ihrer Diplomarbeit an der FH Salzburg im Zweig Design & Produktmanagement bearbeitet bzw. vorgestellt. Wir finden den Ansatz des Universal Designs sehr ansprechend und wünschen der ambitionierten Designerin viel Erfolg bei aktuellen und zukünftigen Projekten!
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